Ein Meer aus Pixeln für die letzte Ruhe

Künstler

Christoph Brech

Projekt

Mosaikgärten München

Jahr

2015

Ort

Westfriedhof Urnengrabanlage, München

Technik

Pixelmosaik, Glasmoasik

Kunde

Städtische Friedhofsverwaltung der Stadt München

Christoph Brech entlässt Pixel in die analoge Welt: Für die neue Urnenanlage am Münchner Westfriedhof sind zwei 1,37 x 7,22 Meter große Wandmosaike nach den Direktiven des Münchner Foto- und Videokünstlers Christoph Brech gelegt. Die beiden Motive Ponte I und II sind aus ca. 180.000 Glassmalten zusammengefügt und geben die Pixel der Videovorlage fast farbidentisch wieder.

Zusammen mit dem Künstler wählten die Werkstätten um die einhundert verschiedenen Farbtöne aus einer Skala von schwarz über braun ins violett, grün und blau Changierende aus. Stück für Stück fügten die Mosaizist:innen die farbigen Glassteine sorgfältig nach genauer Vorlage zu den beiden stimmigen Motiven zusammen. Jedes “analoge Pixel”, jedes Mosaiksteinchen also, ist dabei 1 x 1 Zentimeter groß.

Der Künstler Christoph Brech befasst sich mit Videokunst, Fotografie und Installation. Für das Projekt hat er erstmals mit dem Material Glasmosaik gearbeitet. Grundlage des Motivs ist ein von ihm in Florenz gefilmtes Video. Es zeigt die Spiegelung der Ponte alla Caraia im Arno. Anfangs, wegen der durch Strömung und Wind aufgerauten Wasseroberfläche eher abstrahiert, im Verlauf des Videos jedoch immer klarer und deutlicher werdend. Zwei Standbilder (Stills) aus dem Video dienen als Vorlage für die Mosaiken.

Mosaikgärten München: 180.000 Glassmalten für nachgelegte Stills eines Videos von Christoph Brech. Ein zeitgenössisches Meisterwerk nach Pixelvolage.