Künstler
SCHWARZENFELD Raphaela Aurelia Sauer / Michael Meraner
Projekt
Bodenmosaik für CELLA Verticale
Jahr
2025
Ort
Bozen, Italien
Technik
Glasmosaik aufwändiger Legart
Auftraggeber
NOI Techpark Südtirol
Künstler
SCHWARZENFELD Raphaela Aurelia Sauer / Michael Meraner
Projekt
Bodenmosaik für CELLA Verticale
Jahr
2025
Ort
Bozen, Italien
Technik
Glasmosaik aufwändiger Legart
Auftraggeber
NOI Techpark Südtirol
Mensch - Natur - Technik: Das Künstlerduo Schwarzenfeld wählte für ihr Kunstwerk im neuen Bozener NOI Techpark eine auferksamkeitsstarke Kombination aus Metall und Glasmosaik. CELLA Verticale besteht aus in den Himmel ragenden goldenen Rohren und einen hyperrealistischen Naturboden aus Mosaik. Das Kunstwerk würdigt die Arbeiter:innen der ehemals dort angesiedelten metallverarbeitende Fabrik und kritisiert gleichzeitig die faschistische Bauweise, indem sie dem abstrahierten, stilprägenden Säulentypus der Vierkantsäule die von den Rationalisten so vehement geforderte Funktionalität verweigern.
Der 2,5 Quadratmeter große Mosaikboden zeigt verewigte Motive der Natur – ein kleiner Garten Eden. Entworfen wurde er von einer Künstlichen Intelligenz, hergestellt wurde er in aufwändiger Handarbeit in den Mosaikwerkstätten VAN TREECK. Das Künstlerduo hat dabei die KI als gleichberechtigte Entwurfspartnerin gesehen, mit der es über Wochen hinweg zusammengearbeitet hat – jede einzelne Pflanze und deren Position wurde gemeinsam diskutiert.
„Dieses pixelhafte Sinnbild für Wachstum und Koexistenz zeugt auch von Gewalt und Unterdrückung – dieser Garten Eden wird vom Menschen umzäunt und ausgenutzt. Die goldenen Rohre schießen kompromisslos und gewaltsam durch den friedlichen Waldboden und bilden eine unüberwindbare Umfriedung. Wir nehmen uns nicht nur das, was wir brauchen, sondern das, was wir wollen“, so die Künstler.
Für die Herstellung des Mosaiks wählten die Kunsthandwerker die Materialien und Farben sorgfältig aus. Um dem Anspruch der Künstler gerecht zu werden, legten sie das Mosaik zunächst in positiver Ansicht. So stellten sie sicher, dass jegliche Zeichnung auf dem Material für die naturalistische Darstellung des Bildes genutzt wurde. Um eine plane Oberfläche zu erhalten, wurde das Mosaik anschließend gewendet und mit Mörtel fixiert. Danach konnten die Mosaizist:innen die Fugen mit dunkler Masse füllen und das Kunstwerk vor Ort installieren.
Fotos (c) VAN TREECK / Daniele Fiorentino